Was ist Billard?
Billard ist für viele Menschen die etwas andere, ungewöhnliche Sportart. Dabei ist es gar nicht so abwegig Billard als Sport auszuüben. Klar, dass Billard nicht zu den klassischen Sportarten zählt, doch kann man auch beim Billardspielen ins Schwitzen kommen. Ob es daran liegt, dass man sich gelegentlich über das ganze Billard legen muss, oder mentale Stärke und volle Konzentration besitzen muss. Es kommt da ganz auf die individuelle Situation an. Aber was ist Billard überhaupt?
Entstehung:
Beim DBC Bochum spielt man Karambolage-Billard, auch „das französische Billard“ genannt. Spätestens während der Revolution in den 1780er Jahren begann man in Frankreich die Taschen an den Billards zu entfernen. So enstand, während man in England das Lochbillard weiterentwickelte, das Carambolage-Billard in Europa.
Im Zuge der technischen und spielerischen Weiterentwicklungen begann man circa in den 1850er Jahren mit dem organisierten Spielen und ersten Turnierserien.
Heute gehören vor allem Snooker und Karambolage-Billardspieler zu den Profis. In Deutschland zählt man Billard jedoch bis auf vereinzelte Ausnahmen zum Amateursport.
Technik:
Wer Karambolage-Billard spielen will, braucht zunächst ein Billardqueue, eine weiße, gelbe und rote Kugel und einen Billardtisch auf dem ein Tuch gespannt wird. Damit man bei den Stößen nicht abrutscht, benötigt man eine Kreide.
In der Bundesliga spielt man auf Matchbillards mit einer Spielfläche von 1,42m × 2,84m. Es gibt aber auch das kleinere Turnierbillard, das eine Größe von 1,05m × 2,10m hat.
Grundregeln
Die Grundregeln sind einfach und gelten für alle unterschiedlichen Disziplinen.
Jeder Spieler spielt über die gesamte Partie mit demselben Ball, seinem „Spielball“, der gelb oder weiß gefärbt ist. Er muss versuchen, diesen so zu stoßen, dass er die beiden anderen Bälle berührt („karamboliert“). Gelingt dies, zählt das einen Punkt, und der Spieler darf seine Serie fortsetzen. Protokolliert werden sowohl die erzielten Punkte als auch die Aufnahmen die besagen, wie oft jeder Spieler an den Tisch kam. Die Partie endet, wenn einer der Spieler eine festgelegte Punktzahl erreicht.
Die Disziplinen:
Freie Partie:
Ziel bei der Grundform des Billards ist es, mit seinem jeweiligen Spielball die beiden anderen mit einem Stoß zu treffen. Dabei ist es unerheblich, ob dies auf direktem Wege, über eine, zwei oder mehr Banden geschieht. Dies nennt man eine Karambolage und bringt einen Punkt.
Cadre:
Die Regeln sind vom Grundsatz her die gleichen wie in der Freien Partie. Nur wird hier das Spielfeld in sechs (Groß-Cadre) bzw. neun (Klein-Cadre) Felder unterteilt.
Hier dürfen zwei Bälle in einem Feld erzielt werden, bevor Ball 2 oder 3 (der Spielball nennt sich Ball 1) dieses verlassen müssen.
Einband:
Bei der Disziplin Einband muss der Spielball, bevor er den letzten Ball trifft, mindestens einmal eine Bande berührt haben. Die Reihenfolge ist dabei beliebig. Jede Karambolage bringt analog zu allen anderen Karambolage-Disziplinen einen Punkt.
Dreiband:
Dreiband wird häufig auch als die Königsdisziplin des Karambolage-Billards bezeichnet. Hierbei muss der Spielball, bevor er den letzten Ball trifft, mindestens dreimal eine Bande berührt haben. Auch hier ist die Reihenfolge beliebig. Für welche Variante sich der Spieler auch entscheiden mag, der Spielball legt über die mindestens drei Banden mehrere Meter Wegstrecke zurück.