Coupe d’Europe 2020

Das wird ein anstrengendes Wochenende für die Billard-Asse des DBC Bochum. Schon gestern sind die Spieler Thomas Berger und Ludger Havlik mit Geschäftsführer Paul Kimmeskamp Richtung Nordfrankreich abgereist. Im bretonischen Douarnenez, fast in der nordwestlichsten Ecke Frankreichs, findet ab dem heutigen Freitagmorgen das Finale des Coupe d’Europe statt. Heute Abend haben dann die Bochumer ihren ersten Einsatz gegen das spanische Team VIC, das mit den Einzeleuropameistern Esteve Mata und Raul Cuenca sehr stark besetzt ist.

Während der TuS Kaltehardt in der Oberliga und der BC Elfenbein Höntrop in der Dreiband-Bundesliga antreten, geht es also für den Deutschen Rekordmeister um internationalen Ruhm. „Nachdem wir dort schon im Vorjahr nicht glänzen konnten“, sagt Kimmeskamp, „haben wir es diesmal noch schwerer, weil Thomas Nockemann leider nicht mit dabei sein kann.“

Vor drei Jahren hatten die DBC-Asse den Coupe d’Europe gewonnen, als Havlik, Nockemann und ihr junger holländischer Teamkollege Sam van Etten in Prag überragend auftrumpften. Als Ersatz wird diesmal Thomas Berger einspringen, der nur in sehr guter Verfassung bereits in der Gruppenphase gegen die starken Gegner aus Spanien und Frankreich eine realistische Chance hat. Van Etten reist mit dem Flugzeug aus Amsterdam an.

Am Samstag geht es dann gegen das Team aus dem französischen Soissons, das schwer zu schlagen sein dürfte. „Wir sind ganz bescheiden“, sagt Ludger Havlik. „und hoffen, dass wir bei den Semi-Finals am Sonntagmorgen noch um Medaillen spielen können.“ In der anderen Gruppe sind Titelverteidiger Douarnenez (mit Raymund Swertz und Marek Faus), Oissel und der BC Hilden vertreten, der als Deutscher Meister sich erstmals für ein Finale qualifizieren konnte.

Heute Vormittag ist ein 20-minütiges Einspielen im Billardzentrum Espace Jules Verne von Douarnenez angesagt. Um 15 Uhr wird die Europameisterschaft offiziell eröffnet. Alle Spiele des Coupe d’Europe werden übrigens im Internet bei Kozoom.com original übertragen.

Titelbild: Ausrichter des CEB 2020