Coupe d’Europe: Französische Hegemonie im Billardsport

Die Qualifikationen des Coupe d’Europe Classic Teams wurden am vergangenen Wochenende gespielt. Vier von fünf französischen Teams haben den Sprung in die Endrunde geschafft. Dabei sorgte das Schneechaos innerhalb Frankreichs noch für eine kurzfristige Absage. 

Athen

Der Billard Club Ebol Ecolly konnte aufgrund des Schneechaos innerhalb der Region um Lyon nicht erscheinen. Eine bittere Nachricht für das vorbereitete Team. Jedoch umso größer die Chance für die anderen drei Teilnehmer. 
Der Favorit Douarnenez Sport Billard konnte einmal mehr seine Favoritenrolle in dem laufenden Wettbewerb unterstreichen. Denn nicht nur national, sondern nun auch international bleibt der Topclub ungeschlagen. 
Nach einer Doppelrunde gewann das Team gegen die Spanier aus Eldense zweimal mit 6:0 und 5:1. Gegen den gastgebenden Verein mit 6:0 und 4:2. 
Raymund Swertz der niederländische Weltklasse Spieler, der im vergangenen Sommer beim Sportclub unterschrieben hatte, war der stärkste Spieler der Vorrunde. Mit 111 GD und 400 Punkten innerhalb einer Stunde sorgte er in Griechenland für großes Aufsehen. Aber auch die Teamkameraden Pierre Soumagne und Gregory de Leventec sorgten für die wichtigen Zähler. 

Chartres

Im französischen Chartres wurde mit drei französischen Clubs und einer österreichischen Auswahl gespielt. Der richtige Ort für den französischen Spitzensport seine Sonderrolle in der Welt des Billardsports zu untermalen. 
Etwas überraschend war es am Ende doch, dass sich der Billardclub Osselien gegen die Konkurrenz behaupten konnte. Gerade der 20-Jährige Pierre Matory, der vor vier Jahren in Höntrop dritter bei der U17-EM wurde, war einer der Matchwinner. „Sein Einstand im europäischen Billardsport ist gelungen“, tituliert die französische Presse. Benoit Legros und Johann Petit sorgten mit ihrer Routine ebenfalls für ein rundum gelungenes Wochenende. 
Johann Petit überzeugte im Einband mit über 9 GD, Pierre Matory mit 33 GD im Cadre 47/2 und Benoit Legros mit 35 GD im Cadre 71/2. 
Gastgeber Chartes mit dem ebenfalls für den DBC auflaufenden Xavier Gretillat unterlag zwar dem Gruppensieger Oissel, siegte jedoch gegen die Auswahl von Soissons mit Spitzenspielern wie Remond und Careaux. 

Barcelona

Hier konnte sich eine Mannschaft gegen die Billardnation Frankreich entschieden wehren. Der Club Billar Vic mit den spanischen Meistern Raul Cuenca, Esteve Mata und Raul Espinasa schlug den direkten Konkurrenten BC Canon d’Or aus Ronchin zweimal mit 4:2. Dabei wurde deutlich, dass die Spanier auch ohne ihren Star Frederic Caudron zu den potenziellen Titelanwärtern gehören können. Gegen das Team aus Zürich hatten beide Teams keine Schwierigkeiten. Das Team hatte am Ende die schwächste Quote aller Teams, genoss jedoch die internationale Atmosphäre.

Damit stehen die Teilnehmer der diesjährigen Coupe d’Europe Endrunde in Bochum fest. Der DBC Bochum hat jedenfalls gute Chancen das Habfinale zu erreichen. „Alles weitere müssen wir dann vor Ort sehen“, so Vorsitzender Fabian Blondeel zu einem Pressevertreter.