In Paris gestrandet

„Paris ist ganz sicher eine tolle Stadt“, sagt Thomas Berger. „Aber nicht, wenn sie fast leer ist und man sie zwangsweise besucht.“ Die Reisedelegation des Billard-Europacupteilnehmers DBC Bochum ist gezwungenermaßen in der französischen Metropole gestrandet, weil auch der Rückflug von Nantes nach Düsseldorf ungeplant einen Zwischenstopp in Paris macht.

„Schon auf unserem Hinflug“, ärgert sich Teamchef Paul Kimmeskamp, „mussten wir diese Zwangspause einlegen. Richtung Nantes war diese noch relativ kurz und deshalb erträglich, aber diesmal kostet uns das acht Stunden.“ Die Drei wissen, dass sie am Montagabend erst nach 22 Uhr in Düsseldorf sein werden und sind entsprechend sauer. „Es gibt ja sowohl am Flughafen als auch in der ganzen Stadt kaum etwas zu Essen“, klagt Ludger Havlik. „Wir haben Glück gehabt, dass wir in der Nähe von Notre Dame noch einen offenen Döner-Imbiss gefunden haben.“ Die Supermärkte in der Hauptstadt sind geschlossen. Man könne lediglich noch einen Café auftreiben.

Klar, dass sich die Bochumer nach ihrem ärgerlichen Ausscheiden beim Coupe d’Europe im bretonischen Douarnenez nicht am Airport Charles de Gaulle einschließen lassen wollten, sondern – „wenn wir schon mal hier sind“ – die Gelegenheit nutzten, einen Abstecher zum Ufer der Seine zu machen. „Das hat aber hier und heute alles nichts mit dem Flair zu tun“, so Kimmeskamp am Telefon, „das man von dieser wunderbaren Stadt erwartet.“

Foto: Frustriert beim Sightseeing-Selfie vor Notre Dame de Paris (von links): Ludger Havlik, Thomas Berger und Paul Kimmeskamp.