Es war nicht das beste Wetter um die Bälle über das blaue Tuch zu jagen, doch zeigten die stärksten Billardspielerinnen aus Westfalen rundum gelungene Leistungen. Die unbesiegbare Jenny Aßmann vom BCC Witten war am Ende die strahlende Gewinnerin.
Die Stimmung war ausgezeichnet unter den fünf Spielerinnen. „Im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen spielen sie weniger angespannt“, stellte ein Zuschauer fest.
Es kristallisierten sich schnell die drei Medaillengewinnerinnen heraus. Die Dreierspitze Aßmann, Hemesath, Stark konnte schnell punkten. Was die drei über das Turnier hinweg leisteten, war zum Teil bemerkenswert. Einige Partien wurden mit mindestens 0,8 GD beendet.
Während Ute Wachs von BC Herne-Stamm und Sara Kroke vom Gt Buer weniger erfolgreich blieben, kam es in der letzten Partie von Monika Stark, die für den BSV Kamen spielt und Vanessa Hemesath, ebenfalls vom Gt Buer, zum Endspiel um Platz Zwei.
Nach schwieriger Anfangsphase setzte sich Hemesath mit 20:14 in 29 Aufnahmen durch und wird somit wahrscheinlich als Zweitplatzierte zur deutschen Meisterschaft fahren.
Jenny Aßmann gewann ihre Partien in 24,29,24 und 29 Aufnahmen und einem Gesamtdurchschnitt von 0,75 über das Turnier. Es war ihre zweite große Medaille in kurzer Zeit. Nachdem sie ihr Comeback mit der Silbermedaille bei der Bundesmeisterschaft feiern konnte, konnte sie sich mit der Goldenen belohnen.
Als Präsent bekamen die Damen eine Flasche Sekt und die Medaillen überreicht. Alle Spielerinnen bedankten sich für eine gelungene Ausrichtung des DBC Bochum.
Der 14-Jährige Eric Jansen feierte unterdessen seinen Einstand als Billardschiedsrichter.
Es war mit Sicherheit eine gute Werbung für den Damen-Billardsport, auch wenn leider nur wenige Zuschauer vor Ort waren.