Lehrreiches Sommer-Trainingslager in Mittelfranken

Ein intensives Training mit neuen spielerischen Erkenntnissen führten zu einem rundum postiven Fazit der sieben Teilnehmer, die fünf Tage lang von Disziplin-Trainer Wolfgang Zenkner in Erlangen trainiert wurden.

Dass man imstande ist, immer wieder neue Erkenntnisse im Billardsport zu gewinnen, ist selbst denen bekannt, die Jahrzehnte lang auf dem allerhöchsten Niveau gespielt haben. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass Wolfgang Zenkner mit nun über 60 Jahren das Dreibandspiel für sich neu entdeckt hat. Dass ließ er auch seine sieben C-Kader Spieler der Deutschen Billard Union wissen. Bis zur Erschöpfung konnte er dem deutschen Billard-Nachwuchs wichtige Tipps zur Verbesserung der Spielstärke vermitteln. Mit dabei gewesen sind Tobias Bouerdick und die Brüder Blondeel vom DBC Bochum.

Die Bedeutung der Kaderlehrgänge nimmt immer weiter zu. Langfristige Erfolge soll die „Generation von Morgen“ generieren. Dementsprechend strukturiert waren die intensiven Trainingstage beim diesjährigen Sommer-Trainingslager.

Zum Auftakt des fünftägigen Lehrgangs ging es für die Nachwuchs-Sportler in die fränkische Schweiz, in der die motivierten Youngsters beim Kajak fahren als Team zusammenfanden. Von der Behringersmühle ging es flussabwärts in Richtung des kleinen Ortes Muggendorf. Die Nebelschwaden die sich am frühen Morgen aufmachten sollten jedoch den Tagesplan des Bundestrainers wenig trüben.
Am Nachmittag ließ der Karambol-Coach bereits verschiedene Systeme trainieren, die im Dreiband die erwünschte Erfolgskonstanz bei Drittel- und Über-Hand-Bällen hervorbrachte.

Noch gegen Abend wurden detaillierten Spielanalysen mit dem modernen MyWebsport System betrieben. Eine über dem Billardtisch installierte Kamerabox mit Spezialkamera und Präzisionslasern bot hier besonders professionelle Bedingungen.

Zwar ist das mit der Aussagekraft von Testspielen so eine Sache. Doch konnte Zenkner am folgenden Tag genauestens beobachten, wer die neu einstudierten Systeme und Ratschläge am besten umsetzen konnte. Auf einem Block hielt er sich kritische Notizen fest.

Dem Nachwuchs wünschte er außerdem einen erfolgreichen Start in die kommende Saison, die er über das Internet verfolgen wird. Auf einen positiven Verlauf hofft Zenkner außerdem bei der Junioren WM im September, an der Tobias Bouerdick vom DBC teilnehmen wird. Zudem wird der 19-Jährige Max Gabel aus Brandenburg im kommenden Oktober zur Kegelbillard WM nach Argentinien reisen.