4:4 – DBC-Bestleistung reicht nicht gegen heimstarke Coburger

Der DBC kann den zweiten Tabellenplatz zwar festigen, dennoch bleibt er hinter dem überraschend dominanten Billardclub aus Hilden. Teils enttäuschende Leistungen sorgen für Ernüchterung im Team.

Der Tabellendritte aus dem fränkischen Coburg hat einmal mehr bewiesen, dass man bei den Play-Offs mit ihm zu rechnen hat. Den ABC Merklinde traf es mit einer 1:7 Niederlage am Sonntag deutlich. Dabei hätte es auch für die Bochumer Vertretung in Coburg schlimmer aussehen können.

Der Dahlhauser Billardclub musste am Wochenende auf den Niederländischen Superstar van Etten verzichten, da der Niederländer im eigenen Land um die nationale Meisterschaft  im Cadre 47/2 spielte. Eine Personalie, die mittlerweile für den Rekordmeister unverzichtbar ist. Dennoch versuchte die Mannschaft von Team-Chef Kimmeskamp den fehlenden Ausnahmespieler zu kompensieren.
Gegen die Billardfreunde Creidlitz-Coburg sah es für den DBC zu Beginn deutlich besser aus. Während Horst Wiedemann in der Freien Partie gegen den aktuellen deutschen Meister Manuel Orttmann mit 248 Punkten vorlegen konnte, gewann Ludger Havlik im Einband gegen Folker Koch ungefährdet in 8 Aufnahmen mit 100:14.
Der Thüringer Orttmann konnte allerdings prompt mit 300 Punkten antworten und gewann gegen Wiedemann in nur einer Aufnahme. „Ich habe gut gespielt mit einem ärgerlichen Fehler“, so Wiedemann im Anschluss.

Im Cadre stellte Paul Kimmeskamp das Team dann um. Da sich Thomas Nockemann im Training im Cadre 47/2 zuletzt wohl fühlte, wurden die Positionen getauscht. Auch deshalb präsentierte sich neben Ludger Havlik auch Thomas Nockemann in Bestform. In fünf Aufnahmen gelang ihm gegen Arnd Riedl ein überraschend deutlicher 200:4 Sieg.
Den Ausgleich und die kleine Überraschung für die Coburger bescherte Christian Dressel, der Thomas Berger  in 13 Aufnahmen mit 150:132 besiegen konnte.

In Topform: Thomas Nockemann

In Oberursel gelang dem Rekordmeister zwar ein 6:2 Auswärtssieg, dennoch überzeugten auch hier nur Thomas Nockemann und Ludger Havlik.
Horst Wiedemann kam im Vergleich zum Vortag zwar nicht ins Spiel, holte mit einem 139:50 Sieg über 15 Aufnahmen jedoch trotzdem die ersten wichtigen Punkte. Havlik löste die Aufgabe im Einband mit 100:22 Punkten ähnlich souverän.
Die Bestleistung lieferte Thomas Nockemann im 47/2 ab. Hier schlug er Stefan Henze mit 200:28 in drei Aufnahmen mehr als deutlich.
Thomas Berger erwischte es gegen Felix Wittkopf eiskalt. Im Duell gegen seinen Heimatverein unterlag er mit 60:54 in 15 Aufnahmen.

Titelbild: Horst Wiedemann