Creidlitz-Coburg nimmt Punkt mit

Die Tabelle ist eine Tabelle, aber sie ist nicht aussagefähig. „Nachdem drei Teams in der Billard-Oberliga Westfalen jeweils zwei Begegnungen gespielt haben, die anderen aber nur je eine“, sagt Paul Kimmeskamp, Geschäftsführer des DBC-Bochum, „kann man aktuell nur einen Hellseher befragen, wie die Verhältnisse sind – und wie es weitergehen wird.“

Der Oberliga-Auftakt jedenfalls war für den DBC Bochum nicht besonders vielversprechend und auch der TuS Kaltehardt hatte an seinem zweiten Spieltag keinen Grund zur Freude. Dass der sieggewohnte DBC, der Rekordmeister in den technischen Disziplinen, gegen den BC Creidlitz-Coburg nur ein Unentschieden erreichte, fanden viele überraschend. Thomas Berger, der Arnd Riedel in der Freien Partie in vier Aufnahmen unterlag, sieht das anders. „Die haben“, stellte er fest, „stark gespielt und den Punkt verdient mitgenommen.“

Beim DBC kam überraschend ein Neuzugang zum Einsatz: Der Holländer Michel van Silfhout spielte erstmals seit vielen Jahren wieder einmal in Deutschland und gewann sicher seine erste Partie für die Bochumer im Einband. Der DBC ist damit Dritter in der mit fünf Teams besetzten Liga vor dem TuS Kaltehardt und dem ABC Merklinde 2.

DBC Bochum – BC Creidlitz-Coburg 4:4
Freie Partie: Berger – Riedel 39:200/4
Einband: Van Silfhout – Koch 80:58/17
Cadre 47/2: Havlik – Dressel 150:49/2
Cadre 71/2: Nockemann – Orttmann 25:125/6

Nach einem überraschenden 4:4 beim ebenso überraschend vorgezogenen Auftakt am 26. Januar bei der ersten Mannschaft des ABC Merklinde gingen die Langendreerer mit viel Engagement in das Heimspiel gegen Creidlitz-Coburg. Aber die Männer aus Oberfranken freuten sich am Ende über einen Sieg, der ihnen zunächst für eine Woche Platz zwei der chaotischen Tabelle sichert. Am kommenden Sonntag besucht der DBC den TuS am Papenholz. Man darf gespannt sein, wie die Tabelle dann aussehen wird.

DBC Oberliga-Teamfoto mit (von links) Michel van Silfhout, Thomas Nockemann, Thomas Berger, Ludger Havlik und Horst Wiedemann, der sich an an diesem Samstag schon vor der ersten Karambolage als „Mannschaftsseelsorger“ bezeichnet hatte. „Hat nix genutzt“, lachte hinterher Thomas Berger.
Titelbild: Eberhard Franken

Bildergalerie: Horst Wiedemann