Vier Nachwuchsspieler bei Jugend-Cup in Herten

Es gibt Billardspieler, die sind froh ihre Sommerpause fernab von irgendwelchen Billardvereinen zu verbringen. Einem Nachwuchsspieler aus Hilden war dies allerdings zu trist, so dass er kurzerhand ein offenes Jugendturnier organisiert.

Dass zu wenig Turniere und Wettkämpfe im Jugendbereich stattfinden, hat auch ihn beunruhigt. Tobias Schramm, 23 Jahre alt, versucht zu Anfang des Jahres für ein solches Turnier zu werben. Die Idee kommt schnell gut an. Eine WhatsApp Gruppe mit etwa 40 Teilnehmern wird gegründet. Stefan Andres, Sportwart beim Billard-Bundesligisten GT Buer, gibt ohne zu zögern grünes Licht. Das Turnier kann im Billardzentrum in Herten stattfinden.

Doch, dass es schwierig ist einen gemeinsamen Termin zu finden, hat auch Tobias Schramm merken müssen. Gerade in der Urlaubszeit fallen viele Teilnehmer aus.
Fünf Billardspieler der Jugendmannschaft des DBC Bochum sagten dem Turnier jedoch schnell zu, was ihre Begeisterung an dem Sport untermalt.

Organisator des Nachwuchs-Turniers und gleichzeitig Bestandteil des Hildener Bundesligateams – Tobias Schramm

Nun veröffentlichte Schramm die Teilnehmerliste. 15 Teilnehmer spielen am kommenden Samstag und Sonntag den Nachwuchs-Cup aus. Mit dabei mehrere Nachwuchs-Hochkaräter. Auf der Liste stehen: Dustin Jäschke A-Nationalspieler der DBU, Junioren-WM Teilnehmer und zukünftiger Bundesligaspieler Tobias Bouerdick (BAB Bottrop, auch DBC) und Marcel Back,der aktuelle Deutsche Jugendmeister im Dreiband, der für das Turnier sogar extra aus Erlangen anreist. Und auch zwei junge Frauen stehen an den beiden Tagen am Billard. Die Bochumerin Finn Möller und Schramm’s eigene erfolgreiche Schwester Annika nehmen es mit den anderen Spielern, die größtenteils aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland kommen, auf.

Vom DBC Bochum sind Tobias Bouerdick, Jan Sellhast, Finn Marie Möller und Simon Blondeel vor Ort. Lukas Blondeel musste kurzfristig absagen.

Der sportliche Erfolg steht dort jedoch nicht an erster Stelle, sondern der Spaß und die Gemeinschaft, die zwischen den Spielern entstanden ist. Was den jungen Spielern noch wichtig ist, ist zu zeigen, dass sich Nachwuchsarbeit auch langfristig lohnen kann.